Wie dieser ehemalige Bitcoin-Händler namens Trump eine Gesetzeslücke nutzt, um einen LSD-Shop zu betreiben

Veröffentlicht am: 18.April.2023Kategorien: Start-up & GründenSchlagwörter: , Lesezeit: 2 Min.
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Christina Schröder schreibt bei Recht 24/7 für den Love & Law Blog über rechtliche Themen.

Wer den Geschäftssitz des „Amazons für LSD“ sucht, muss durch die Arkaden der Stalinbauten im Ostberliner Bezirk Friedrichshain. Wo sich vor Corona noch Clubgänger auf dem Heimweg ein Bier aus dem Späti holten, lassen sich nun nur noch Rentner beim Einkauf blicken. In den Lofts in den Hinterhöfen steckt noch etwas mehr Leben. In einem hellen Büro betreibt hier Carl Philipp Trump, einen LSD-Shops. Der Trick dabei: Trump verkauft ein chemisch leicht abgewandeltes LSD und entzieht sich so den strengen Regeln des Betäubungsmittelgesetzes.

Ein junger Unternehmer mit politischen Ambitionen

Der 32-jährige Carl Philipp Trump heißt wirklich so – und ist nach eigenen Aussagen ein entfernter Cousin des US-Präsidenten Donald Trump. Einiges haben der junge Trump aus Berlin und der noch-US-Präsident gemeinsam: Sie scheuen sich nicht vor kontroversen Diskussionen, lieben das Risiko im Geschäft und sind von politischen Ambitionen getrieben.

Vom Bitcoin-Handel zum LSD-Shop

Carl Philipp Trump war lange Zeit im Bitcoin-Handel aktiv und hat sich dabei ein gewisses Vermögen aufgebaut. Doch mit der Zeit wurde ihm das zu langweilig und er entdeckte sein Interesse für LSD. Was noch vor einigen Jahren nur im Darknet und bei Dealern zu kaufen war, liegt dank einfallsreicher Chemie-Unternehmen bei Carl Philipp Trump offen zum Verkauf auf dem Tisch. Der Stoff 1CP-LSD ist ein sogenanntes Derivat der illegalen Droge LSD und somit der Verkauf aus der Sicht von Carl Philipp Trumps Anwälten bis heute nicht strafbar.

Die regulatorische Lücke nutzen

Die Gesetze sind teilweise unklar formuliert, und genau das macht Carl Philipp Trumps Geschäft vorerst nicht strafbar. Denn bei der Änderung der chemischen Struktur der Droge LSD kommt ein neuer Stoff heraus, der vor einer eindeutigen Einordnung akribisch analysiert werden muss. Carl Philipp Trump ist nicht der Erste, der diese regulatorische Lücke ausnutzt – er ist aber der erste Händler, der das Geschäft transparent betreibt.

Die Risiken des LSD-Konsums

Carl Philipp Trump versucht, seine Begeisterung für LSD nüchtern zu begründen. „Es ist eine sehr intensive Identitätserfahrung,“ sagt er. Trump spricht über Studien, die LSD in der Behandlung von Depressionen und Sucht vielversprechend angewendet haben. Andererseits weiß er, dass „man wirklich mit Respekt rangehen muss.“ Denn der Stoff kann Psychosen auslösen oder latente psychische Erkrankungen hervorrufen. Was für die einen eine langersehnte Selbstfindung verspricht, kann bei anderen den Verlust der mentalen Stabilität auslösen. Ob das jeder weiß, der den Stoff per Mausklick bestellt?

Politische Ambitionen und Klagen gegen die katholische Kirche

Die Kundschaft von Carl Philipp Trump wächst, und die Gewinne will er in sein politisches Engagement investieren. Für die Linkspartei war er zu radikal und wurde aus der Partei ausgeschlossen. Trump will sich nun als Einzelkämpfer für seine Ziele einsetzen.

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