Schokoladenkrise bei Rewe: Warum Milka aus den Regalen verschwindet

Veröffentlicht am: 07.Mai.2024Kategorien: RechtlichesLesezeit: 2 Min.
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Nora Wölflick schreibt bei Recht 24/7 über interessante, tagesaktuelle Themen für den Love & Law Blog.

Ein Konflikt um Schokoladenpreise

Rewe-Kunden und Penny-Besucher, die nach ihrer Lieblingsschokolade greifen wollten, standen kürzlich vor leeren Regalen. Der Grund: Ein heftiger Disput zwischen den Supermarktketten und Mondelez, dem Hersteller beliebter Marken wie Milka, Oreo und Tuc. Der Konflikt dreht sich um eine geplante Preiserhöhung durch Mondelez, die von den Supermärkten abgelehnt wird. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass besonders begehrte Produkte wie die 100-Gramm-Tafeln der Milka Alpenmilch-Schokolade knapp werden.

Preispolitik als Zankapfel

Mondelez hat aufgrund gestiegener Kakaopreise, die sich inzwischen fast verdreifacht haben, höhere Preise für seine Produkte gefordert. Die Supermarktketten jedoch sehen in der Weitergabe dieser Preise an die Kunden eine Gefahr, ihre Preispolitik zu untergraben und die Kundenbeziehungen zu belasten. In der Hoffnung, den Druck auf die Einzelhändler zu erhöhen, hat Mondelez mit einem Lieferstopp reagiert.

Auswirkungen auf die Regalgestaltung

In den betroffenen Filialen wird versucht, die sichtbaren Lücken mit Produkten von Konkurrenzmarken zu füllen. Artikel wie „Rewe Beste Wahl“, „Rewe Bio“, „Schogetten“, „Knoppers“ und „Kit Kat“ nehmen nun den Platz ein, der sonst von Mondelez-Produkten belegt war. Diese Taktik verdeutlicht die angespannte Situation und die Notwendigkeit für die Supermärkte, flexibel auf die Bestandsengpässe zu reagieren.

Kunden und Einzelhändler sind frustriert

Die Situation stößt bei vielen auf Unmut. Ein selbstständiger Einzelhändler drückte seinen Frust mit den Worten aus: „Es nervt nur noch.“ Die sogenannte „Schoko-Flation“, also die Inflation im Schokoladensegment, setzt Hersteller unter erheblichen Druck, die steigenden Kosten irgendwie zu kompensieren.

Eskalation trotz vorheriger Einigung

Interessanterweise schien es kurzzeitig so, als ob sich die Handelsketten und Mondelez geeinigt hätten. Doch die überraschende Eskalation der Situation zeigt, wie fragil solche Vereinbarungen sein können, besonders in einem Marktumfeld, das von stark schwankenden Rohstoffpreisen beeinflusst wird.

Die momentane Schokoladenkrise bei Rewe und Penny ist ein klares Beispiel dafür, wie globale Marktveränderungen und Preispolitiken direkte Auswirkungen auf die Verbraucher haben können. Während die Verhandlungen weiterlaufen, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird und wann die beliebten Mondelez-Produkte wieder regelmäßig in den Regalen zu finden sein werden.

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