Hammer-Strafen im Ausland: Auto weg und bis zu 5000 Euro fürs Rasen!

Veröffentlicht am: 25.Juli.2023Kategorien: RechtlichesSchlagwörter: Lesezeit: 2 Min.
Strafen im Ausland
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Nora Wölflick schreibt bei Recht 24/7 über interessante, tagesaktuelle Themen für den Love & Law Blog.

Nach einer aktuellen Studie des ADAC drohen bei Verkehrsvergehen im Ausland oft drastischere Strafen als bei Verkehrsvergehen in Deutschland. Wer unvorbereitet in den Urlaub fährt, kann böse Überraschungen erleben. Daher ist es ratsam, sich vor der Abreise über die Verkehrsregeln am Reiseziel zu informieren. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die fünf absurdesten Verkehrsstrafen in europäischen Ländern, bei denen sogar das Auto beschlagnahmt werden kann.

Top Fünf der absurdesten Strafen im Ausland:

  1. Alkohol am Steuer in Italien:

In Italien kann das Fahrzeug beschlagnahmt und sogar versteigert werden, wenn man mit mehr als 1,5 Promille Alkohol am Steuer erwischt wird. Eine gefährliche Konsequenz für Raser!

  1. Tempo-Limit in der Schweiz:

Die Schweiz bestraft sogenannte „Raser“ mit drastischen Maßnahmen. Neben einem Jahr Gefängnis kann auch das Fahrzeug beschlagnahmt werden. Das Gericht entscheidet anschließend, ob das Auto verkauft oder verschrottet wird. Auch in Österreich droht Raser-Fahrern eine ähnliche Strafe.

  1. Rote Ampel und Sicherheitsgurt in Griechenland:

In Griechenland wird das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes mit 350 Euro bestraft, während das Überfahren einer roten Ampel satte 700 Euro kostet. Im Vergleich dazu sind die Strafen in der Türkei mit nur 5 Euro für den Gurt und 15 Euro für die Ampel deutlich geringer.

  1. Strafe nach Einkommen in Finnland:

Auf der finnischen Insel Åland kann das Bußgeld für Geschwindigkeitsübertretungen nach dem Einkommen bemessen werden. Ein Geschäftsmann musste so unglaubliche 120.000 Euro zahlen, weil er 82 km/h statt erlaubter 50 km/h fuhr.

  1. Unhöfliches Fahren in Großbritannien:

In Großbritannien wird unhöfliches Fahren bestraft, beispielsweise wenn Passanten durch Pfützen nassgespritzt werden. Hier drohen bis zu 5000 Euro Bußgeld und drei Punkte im Verkehrsregister.

Die Regeln in Deutschland im Vergleich:

Die Strafen in Deutschland mögen teuer erscheinen, aber im Vergleich zu einigen ausländischen Strafen sind sie vergleichsweise moderat. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von 20 km/h sind mindestens 60 Euro fällig, bei 50 km/h Überschreitung mindestens 480 Euro. Mit 0,5 Promille Alkohol im Blut beginnen die Bußgelder bei 500 Euro, das Überfahren einer roten Ampel kostet zwischen 90 und 360 Euro.

Fazit:

Wer mit dem Auto im Ausland unterwegs ist, sollte sich dringend über die Verkehrsregeln und Strafen am Reiseziel informieren. Denn in einigen Ländern drohen drastische Maßnahmen wie die Beschlagnahmung des Fahrzeugs. Eine vorherige Recherche kann böse Überraschungen und hohe Geldstrafen vermeiden.

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