Blitzer-Albtraum auf der B148: Tausende Fahrer blitzen – und niemand zahlt!
Wer auf der Strecke von München nach Linz durch Österreich fährt, kennt sie sicher: Die vielen Blitzer, die uns dabei erwischen können, schneller zu fahren, als es erlaubt ist. Doch was passiert, wenn der Strafzettel im Ausland ausgestellt wird? In Österreich sorgt eine unscheinbare Radar-Falle auf der B148 für Aufregung, und das vor allem bei ausländischen Fahrern, die sich der Strafe entziehen können. Aber ist das gerecht? Und wie kann man dem entgegenwirken? Die Problematik ist größer, als es auf den ersten Blick scheint.
Österreichs Radarfallen – und der unerwünschte Geldsegen
Auf der beliebten Strecke zwischen München und Linz fängt ein Blitzer Tausende von Temposündern – und das vor allem aus Deutschland. Ganze 3600 Fahrer wurden in kurzer Zeit erwischt. 223.000 Euro an Bußgeldern wurden so eingenommen. Doch der eigentliche Hammer: Die meisten dieser Fahrer sind aus dem Ausland, insbesondere aus Deutschland. Die Folge? Viele dieser Strafen werden gar nicht bezahlt, weil Österreich mit vielen Ländern kein ausreichendes Abkommen zur Durchsetzung von Bußgeldern hat.
Ein unschönes Déjà-vu: Keine Strafen für ausländische Fahrer
Rund 2600 Verfahren mussten mittlerweile eingestellt werden, da die Täter aus Ländern kamen, die mit Österreich keine Vereinbarung zur Strafverfolgung haben. Dies betrifft vor allem Touristen und grenznahe Fahrten. Der Verkehrslandrat Günther Steinkellner spricht in diesem Zusammenhang von einem „besonders problematischen“ Zustand. Wo bleibt die Fairness, wenn Ausländer nicht für ihre Verkehrsverstöße bezahlen müssen? Die Frage stellt sich zurecht: Warum sollten Fahrer aus dem Ausland weniger Verantwortung übernehmen müssen?
Die Lösung: Ein strengeres System der Strafverfolgung
Für Steinkellner ist klar: Die Strafverfolgung muss besser werden. In einer Zeit, in der wir vernetzt sind und Grenzen immer durchlässiger werden, sollte auch die Durchsetzung von Strafen international stärker zusammenarbeiten. Es kann nicht sein, dass sich ausländische Verkehrssünder einfach davonstehlen. Der Landrat fordert deshalb ein europäisches System, das Bußgelder über Grenzen hinweg durchsetzt. Wer zu schnell fährt, muss auch zahlen – und zwar unabhängig von der Herkunft des Fahrers. Es ist Zeit, das System zu modernisieren und gerechter zu machen.
Grenzenlose Strafen: Warum ausländische Verkehrssünder nicht länger davonkommen sollten
Die Diskussion rund um die Blitzer auf der B148 zeigt ein deutliches Problem im internationalen Verkehrsrecht: Die Strafverfolgung endet oft an den Grenzen. Doch das kann nicht die Lösung sein. Es ist höchste Zeit für ein grenzüberschreitendes System, das auch ausländische Fahrer zur Verantwortung zieht. Schließlich sollte das Gesetz für alle gelten – egal, woher man kommt.
Es ist schon erstaunlich, wie im Jahr 2025 noch immer solche Ausnahmeregelungen existieren. Warum muss es überhaupt noch möglich sein, dass Verkehrssünder sich der Strafe entziehen können, nur weil sie aus einem anderen Land kommen? Wir leben in einer globalisierten Welt, in der Informationen und Gesetze problemlos über Ländergrenzen hinweg ausgetauscht werden können. Ein modernes, effizientes System zur Durchsetzung von Verkehrsstrafe – das müsste eigentlich schon längst Standard sein. Wer glaubt, er könne sich durch fehlende Kooperation der Länder entziehen, hat noch nicht verstanden, wie die Welt heute funktioniert. Ein gerechtes System braucht keine Ausnahmen!